violon
Allemagne, Berlin, Académie des Arts
Matthias Leupold.
Ähnlich wie das Thema mit 840 Variationen für Klavier sind auch die Violinetüden ein Stück über die Möglichkeiten der permanenten Ableitung. Ein Zweitonmotiv erfährt 298 (17 x 17) Veränderungen, die sich zum Teil völlig vom Original entfernen. Klar ist, dass bei einer solchen Detailfülle Hauptaugenmerk auf der Reihenfolge der Motive liegen muss. Tatsächlich werden die Zweitonmotive zu drei- bis viergliedrigen Ketten zusammengefasst, welche wiederum permanenten Variationen unterliegen und ihrerseits zu Ketten zusammengefasst werden, die wiederum Variationen unterliegen... Im Gesamtablauf (die 17 Etüden werden ohne Unterbrechung gespielt, ihre Grenzen sind nicht wahrnehmbar) werden viele klangliche Bereiche (Vierteltöne und Kratzgeräusche ebenso wie Doppelgriffpassagen und "Kantilenen") berührt. Ich hoffe, es in diesem Stück erreicht zu haben, die verschiedenen Details in Verwandtschaft hörbar zu machen. Die starre Systematik der permanenten Ableitung, die man sofort erkennt, ermöglicht die Farbigkeit im Kleinen.
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